Da der Grenzübergang auf der Kurischen Nehrung geschlossen wurde, können wir unsere Autoreise "Autorundreise Bernsteinküste" zur Zeit leider nicht durchführen.
Bernstein – nichts ist so typisch für die baltische Küste wie das fossile Baumharz. Sein Ursprung liegt mehr als 40 Millionen Jahre zurück, damals gab es anstelle der heutigen Ostsee riesige Nadelwälder. Seit jeher war der baltische Bernstein ein begehrtes Gut und Symbol für Luxus und Macht und so wurde er früh zu Handels- und Tauschware. Der Deutsche Orden erlangte im Mittelalter dank des Handelsmonopols großen Reichtum. Er kommt an der ganzen baltischen Küste vor und im Samland bei Kaliningrad (Königsberg) befindet sich sogar der einzige Bernsteintagebau der Welt.
Eine ganz besondere Entdeckungsreise erwartet Sie – von Helsinki über Tallinn im Norden des Baltikums und die russische Exklave Kaliningrad bis nach Stettin an der polnischen Ostseeküste. Lassen auch Sie sich vom "Baltischen Gold" verzaubern …
1. Tag: Anreise
Individuelle Anreise nach Lübeck-Travemünde, Einschiffung am späten Abend und Abfahrt in Richtung Helsinki in der Nacht (ca. 3.00 Uhr). Übernachtung an Bord.
2. Tag: Auf See
Genießen Sie einen entspannenden Tag auf See. Übernachtung an Bord.
3. Tag: Helsinki
Ankunft am frühen Morgen (ca. 9.00 Uhr) in Helsinki und Zeit für Erkundungen. Besichtigen Sie in Finnlands Hauptstadt z.B. das Nationaltheater, die Finlandia-Halle oder den weithin sichtbaren Dom. Übernachtung in Helsinki.
4. Tag: Helsinki – Tallinn
Fährüberfahrt nach Tallinn. Nach Ihrer Ankunft können Sie die estnische Hauptstadt auf einem ersten Erkundungsgang auf sich wirken lassen. Am Abend locken die mittelalterlichen Restaurants in der Altstadt. Übernachtung in Tallinn.
5. Tag: Tallinn
Tallinn, das frühere Reval, hat einfach Flair: Das mittelalterliche Stadtbild mit seinen verwinkelten Kopfsteinpflastergassen und den spitzgiebeligen Kaufmannshäusern, die grundsolide Stadtmauer und die massiven Wehrtürme versetzen den Besucher in eine andere Zeit. Keine andere Stadt im Ostseeraum kann einen so geschlossenen Stadtkern aus der Hansezeit vorweisen. Sehenswert sind der geschäftige Marktplatz mit dem hübschen Rathaus aus dem 14. Jh., das Schloss Toompea, der Dom aus dem 13. Jh., die russisch-orthodoxe Alexander-Newski-Kathedrale, die Katharinen-Passage sowie die Kirche des Hl. Olaf. Übernachtung in Tallinn.
6. Tag: Tallinn – Haapsalu – Kuressaare (ca. 260 km)
Fahrt in das traditionelle Kurbad Haapsalu. Der Kurort war schon zu Zarenzeiten beliebt und bekannt. Sehenswert sind der Bahnhof, der extra zum Empfang des Zaren gebaut wurde, sowie die Ruine der Bischofsburg. Per Fähre geht es nach Kuivastu auf die Insel Muhu (Moon) und über einen Damm zur Insel Saaremaa (Ösel). Ein idyllisches Fleckchen Erde! Übernachtung in Kuressaare.
7. Tag: Insel Saaremaa
Zeit für Erkundungen in der Inselhauptstadt Kuressaare (Arensburg). Die weitgehend unversehrte Bischofsburg mit dem "Langen Hermann“ aus dem 13. Jh. liegt in einem Park. Vermutlich hat bereits im 11. Jh. eine hölzerne Festung an dieser Stelle gestanden. Die Bischofsburg beherbergt heute ein Museum zur Geschichte Saaremaas. Auf einer Inselrundfahrt kann man außerdem die berühmten Windmühlen von Angla, den Meteoritenkrater von Kaali oder den Bauernhof Mihkli, der einen Eindruck vom bäuerlichen Leben von früher vermittelt, besichtigen. Übernachtung in Kuressaare.
8. Tag: Saaremaa – Pärnu – Riga (ca. 340 km)
Per Fähre geht es zurück auf das Festland und weiter in die ehemalige Hansestadt Pärnu (Pernau). Das Seebad gilt als die Sommerhauptstadt Estlands und empfängt seine Besucher mit schmucken Holzvillen, einer schönen Parkanlage und einem herrlichen Sandstrand. Bereits im 19. Jh. wurde hier die erste Badeanstalt eröffnet und zog Kurgäste aus Estland, Schweden, Finnland und Deutschland an. Nach dem Zweiten Weltkrieg kurten hier vor allem Russen. Weiterfahrt in die lettische Hauptstadt. Übernachtung in Riga.
9. Tag: Riga
Die Rigaer Altstadt erkunden Sie am besten bei einem Rundgang. Besondere Höhepunkte sind der Rigaer Dom, die Petrikirche, die Gildehäuser, das Schwedentor, das berühmte Schwarzhäupterhaus und das Rigaer Schloss, das heute Regierungssitz ist. In der Neustadt finden Sie die herrlichen Jugendstilstraßen – ein Gang durch die Albert- und die Elisabethstraße lohnt. Auch die Markthallen von Riga sind einen Besuch wert. Übernachtung in Riga.
10. Tag: Riga – Palanga – Klaipeda (ca. 310 km)
Fahrt durch Kurzeme (Kurland) an die Bernsteinküste und nach Palanga in Litauen. In dem beliebten Badeort lohnen ein Besuch des Bernsteinmuseums im Schloss des damaligen Grafen Tiszkevicz (montags geschlossen) sowie ein Spaziergang zur Seebrücke. Südlich von Palanga liegt Klaipeda, das ehemalige Memel, das Sie auf einem Rundgang erkunden können. Schlendern Sie doch zum Theaterplatz mit dem berühmten Ännchen-von-Tharau-Brunnen, zur alten Post oder einfach entlang der für das Baltikum ungewöhnlichen Fachwerkhäuschen. Übernachtung in Klaipeda.
11. Tag: Klaipeda – Kurische Nehrung – Kaliningrad (ca. 130 km)
Sie setzen mit einer Fähre auf die Kurische Nehrung über. Sehenswert sind die früheren Fischerorte Juodkrante (Schwarzort) und Nida (Nidden). In Juodkrante erhalten Sie auf einem Rundgang über den Skulpturenpfad am "Hexenberg“ Einblick in die litauische Mythologie. Nida besticht mit seinen hübschen Fischerhäuschen, zahlreichen Restaurants und Cafés und einer entspannten Urlaubsatmosphäre. Sehenswert sind hier vor allem des Thomas-Mann-Haus, der alte Kurenfriedhof, die Bernsteingalerie und die Sanddünen der Kurischen Nehrung, die zu den höchsten Dünen Europas zählen. Dann Fahrt über die Grenze und weiter auf dem russischen Teil der Kurischen Nehrung in Richtung Kaliningrad (Königsberg). Unterwegs Möglichkeit für einen Besuch der Vogelwarte in Rybatschi (Rossitten). Übernachtung in Kaliningrad.
12. Tag: Samlandküste (ca. 120 km)
Fahrt an die Samlandküste in das grüne Seebad Swetlogorsk (Rauschen) und nach Jantarny (Palmnicken) mit dem einzigen Bernsteintagebau der Welt. Über Russkoje (Germau) und Primorsk (Fischhausen) geht es zurück nach Kaliningrad. Übernachtung in Kaliningrad.
13. Tag: Kaliningrad – Frauenburg – Danzig (ca. 160 km)
Heute erreichen Sie Polen. Es geht nach Frauenburg (Frombork) am Frischen Haff, wo wir die Besichtigung des Kathedralhügels empfehlen. Ein sehenswertes Ensemble historischer Bauwerke, das einen tollen Ausblick auf das Haff erlaubt. Der Bischofspalast (heute Kopernikus-Museum), der Kopernikus-Turm und der Radziejowski-Turm gehören dazu. Weiterfahrt über Elbing (Elblag) nach Danzig (Gdansk). Die ehemalige Hansestadt besticht mit einer wunderbar restaurierten Altstadt. Das alte Krantor, das Altstädtische Rathaus, die Marienkirche – eine der größten Backsteinkirchen überhaupt – oder der Lange Markt mit dem Artushof und dem Neptunbrunnen sollten Sie sich unbedingt anschauen. Geschichtsinteressierte sollten dem 2014 eröffneten Europäischen Zentrum der Solidarnosc einen Besuch abstatten. Übernachtung in Danzig.
14. Tag: Danzig – Rügenwalde (ca. 190 bzw. 210 km)
Fahrt von Danzig nach Rügenwalde (Darlowo). Übernachtung in Rügenwalde.
15. Tag: Rügenwalde – Stettin (ca. 210 km)
Heute steht die letzte Etappe an: Sie fahren nach Stettin (Szczecin) an der deutsch-polnischen Grenze. Übernachtung in Stettin.
16. Tag: Abreise
In Stettin endet Ihre Reise entlang der Bernsteinküste. Von hier treten Sie Ihre individuelle Heimfahrt an.
Wenn Sie noch Fragen zu unserer Reise "Autorundreise Bernsteinküste" haben, sprechen Sie uns gerne an.
Sie können diese Reise um Stadtbesichtigungen und Ausflüge ergänzen. Näheres dazu finden Sie im Preisteil der Reise.
Veranstalter: Schnieder Reisen
Ggf. genannte Uhr- und Tageszeiten vorbehaltlich Änderungen.