Das Baltikum in seiner ganzen Vielfalt und auch abseits der touristischen Routen kennenlernen – eine Autorundreise ist dafür ideal, da Sie unabhängig und flexibel reisen können. Neben den drei Hauptstädten Vilnius, Riga und Tallinn besuchen Sie auf unserer "Großen Autorundreise durch das Baltikum“ auch bezaubernde, kleine Städte wie Kuldiga, Cesis und Tartu, kommen durch verschlafene Dörfer und urwüchsige Landschaften. Die Kurische Nehrung in Litauen sowie der Lahemaa-Nationalpark in Estland liegen natürlich auch auf der Route. Aber auch Geheimtipps wie die Dörfer der russischen Altgläubigen am Ufer des Peipussees sind Ziele dieser Tour.
1. Tag: Anreise
Individuelle Anreise nach Riga. Je nach Ankunftszeit können Sie sich schon einmal auf einem ersten Spaziergang mit der alten Hansestadt vertraut machen. Übernachtung in Riga.
2. Tag: Riga
Riga ist lebhaft, vielseitig und nebenbei noch hübsch anzusehen. Die Rigaer Altstadt erkunden Sie am besten bei einem Rundgang. Besondere Höhepunkte sind der Rigaer Dom, die Petrikirche, die Gildehäuser, das Schwedentor, das berühmte Schwarzhäupterhaus und das Rigaer Schloss, das heute Regierungssitz ist. In der Neustadt können Sie die herrlichen Jugendstilfassaden bestaunen – ein Gang durch die Albert- und die Elisabethstraße lohnt. Prachtvolle Gebäude mit einer reichen Ornamentik, hübsch verzierte Fassaden, Erker und schmucke Fensterelemente prägen das Straßenbild. Auch die Markthallen von Riga sind einen Besuch wert. Übernachtung in Riga.
3. Tag: Riga – Kuldiga – Liepaja (ca. 240 bzw. 270 km)
Übernahme des Mietwagens (fakultativ) und Fahrt nach Jurmala vor den Toren Rigas – ein traditionsreicher Badeort. Weiter geht es durch die lettische Region Kurzeme (Kurland). Neben der reizvollen Landschaft sind unterwegs verschiedene Stationen sehenswert, so etwa das Gut Slokenbeka, das Örtchen Kandava und der nördlichste Weinberg der Welt. Bei einem Zwischenstopp in Kuldiga (Goldingen) können Sie den wunderbar erhaltenen, historischen Ortskern bewundern. Zusätzlichen Reiz erhält der Ort durch seine Lage an der Venta. Von dort fahren Sie zu Ihrem Tagesziel, nach Liepaja (Libau) an der lettischen Ostseeküste. Übernachtung in Liepaja.
4. Tag: Liepaja – Palanga – Klaipeda (ca. 100 km)
Von Liepaja geht es weiter Richtung Süden, bei Sventoje erreichen Sie Litauen. Im beliebten litauischen Badeort Palanga lohnen ein Besuch des Bernsteinmuseums im Schloss des damaligen Grafen Tiszkevicz (montags geschlossen) sowie ein Spaziergang zur Seebrücke. Südlich von Palanga liegt Klaipeda, das ehemalige Memel und heutige Etappenziel. Abends bietet sich Gelegenheit für einen Rundgang durch die hübsche Altstadt. Schlendern Sie doch zum Theaterplatz mit dem berühmten Ännchen-von-Tharau-Brunnen, zur alten Post oder einfach entlang der für das Baltikum ungewöhnlichen Fachwerkhäuschen. Übernachtung in Klaipeda.
5. Tag: Kurische Nehrung (ca. 100 km)
Tagesausflug auf die Kurische Nehrung! Die Halbinsel steht zum Großteil als Nationalpark unter Schutz und zählt zum UNESCO-Welterbe. Neben der einzigartigen Naturlandschaft sind die früheren Fischerdörfer Juodkrante (Schwarzort) und Nida (Nidden) sehenswert. In Juodkrante erhalten Sie auf einem Rundgang über den Skulpturenpfad am "Hexenberg“ Einblick in die litauische Mythologie. Nida besticht mit seinen hübschen Fischerhäuschen, einer neuen Promenade entlang des Haffs, zahlreichen Restaurants und Cafés sowie einer entspannten Urlaubsatmosphäre. Das Thomas-Mann-Haus, der alte Kurenfriedhof und die Bernsteingalerie lohnen einen Besuch. Besonders eindrucksvoll sind die Sanddünen der Kurischen Nehrung, die zu den höchsten Dünen Europas zählen. Übernachtung in Klaipeda.
6. Tag: Klaipeda – Kaunas (ca. 240 km)
Fahrt in das Memelland nach Silute (Heydekrug) und entlang des Flusses Nemunas (Memel) nach Kaunas. Kaunas ist die zweitgrößte Stadt Litauens und gilt als kulturelles Zentrum des Landes. Sehenswert ist die Altstadt am Zusammenfluss von Memel und Neris, die Burgruine aus dem 13. Jahrhundert, das alte Rathaus, das auch "Weißer Schwan“ genannt wird, und der historische Rathausplatz. Übernachtung in Kaunas.
7. Tag: Kaunas – Vilnius (ca. 110 km)
Am Kaunasser Stausee lohnt ein Besuch des ethnographischen Freilichtmuseums Rumsiskes. Eine weitere Station ist das Städtchen Trakai, die mittelalterliche Hauptstadt des litauischen Großfürstentums. Sehenswert ist hier die gleichnamige gotische Burg aus dem 14. Jahrhundert, die auf einer Insel im See Galve errichtet wurde. Weiterfahrt in die litauische Hauptstadt. Übernachtung in Vilnius.
8. Tag: Vilnius
Zeit für intensive Erkundungen in der Altstadt von Vilnius (Wilna) mit ihren vielen Gassen und Kirchen. Sehenswert sind die Peter-und-Paul-Kirche, der Gediminas-Berg mit seinem Burgturm, der Kathedralenplatz mit der Kathedrale und dem Glockenturm, die St.-Annen- und die Bernhardiner-Kirche. Die alte Universität (1579) ist mit ihren vielen Innenhöfen fast eine kleine "Stadt in der Stadt“. Die ehemaligen jüdischen Viertel erinnern an das jüdische Erbe der Stadt, die einst als "Jerusalem des Nordens“ galt. Überall in Vilnius gibt es in den verwinkelten Straßen kleine Einkehrmöglichkeiten. Bummeln lässt es sich ganz wunderbar auf dem Prachtboulevard Gediminas Prospekt. Übernachtung in Vilnius.
9. Tag: Vilnius – Berg der Kreuze – Rundale – Sigulda (ca. 370 bzw. 430 km)
Weiterfahrt durch die litauische Provinz, mit einem optionalen Abstecher zum "Berg der Kreuze“ nahe Siauliai: ein beliebter Pilgerort mit einer beeindruckenden Ansammlung tausender Kreuze unterschiedlichster Größe. Weiterfahrt zum Schloss Rundale (Ruhental), dem wohl schönsten Barockschloss des Baltikums – das "Versailles des Baltikums“. Tagesziel ist Sigulda (Segewold) am Rande des Gauja-Nationalparks. Übernachtung in Sigulda.
10. Tag: Sigulda – Tartu (ca. 220 km)
Heute empfiehlt sich ein Besuch der Burgruine Turaida (Treyden) bei Sigulda und der ehemaligen Hansestadt Wenden, heute Cesis. Sehenswert sind die Ruinen der Ordensburg und das Schloss. Weiter geht es nach Estland und über Sangaste nach Tartu, die ehemalige Hansestadt Dorpat. Ein erster Rundgang durch Tartu führt Sie sicher zunächst auf den Rathausplatz mit den "Küssenden Studenten" – eine herzliche Begrüßung. Die Skulptur gilt mittlerweile als ein Wahrzeichen Tartus. Überhaupt kommt die Universitätsstadt sympathisch daher, aber auch kreativ, nostalgisch und idyllisch. 1869 fand in Tartu das erste estnische Sängerfest statt. Übernachtung in Tartu.
11. Tag: Tartu – Lahemaa-Nationalpark (ca. 190 bzw. 270 km)
Von Tartu geht es zunächst an das Ufer des riesigen Peipussees. Seit Jahrhunderten leben hier russische Altgläubige, die während der Reformation der russisch-orthodoxen Kirche verfolgt wurden, flohen und an dem See ein neues Zuhause fanden. Weiter geht es zu Ihrem heutigen Tagesziel, dem von Mooren, Küste und Wäldern geprägten Lahemaa-Nationalpark. Übernachtung im Lahemaa-Nationalpark.
12. Tag: Lahemaa-Nationalpark – Tallinn (ca. 90 km)
Der Lahemaa-Nationalpark ist eine reizvolle Landschaft, die mit ihrer unberührten Natur, tiefen Wäldern und einer fantastischen, von Findlingen gesäumten Küstenlinie besticht. Unbedingt lohnt ein Besuch der kleinen Fischerdörfer Käsmu oder Altja sowie der Gutshöfe Palmse, Vihula, Sagadi und Kolga. Nach einer Erkundungstour geht es weiter in die estnische Hauptstadt. Übernachtung in Tallinn.
13. Tag: Tallinn
Die Altstadt von Tallinn versprüht Flair: Verwinkelte Kopfsteinpflastergassen und spitzgiebelige Kaufmannshäuser, eine mächtige Stadtmauer und die massiven Wehrtürme versetzen den Besucher in eine andere Zeit. Am Rathausplatz findet seit vielen Jahrhunderten das öffentliche Leben statt. Restaurants und Cafés säumen den Platz, hier werden Feste, Märkte und Open-Air-Veranstaltungen abgehalten. Wer eine andere Seite Tallinns kennenlernen möchte, schlendert durch das vornehme Viertel Kadriorg und zu Schloss Katharinental oder durch das Kreativviertel Kalamaja. Übernachtung in Tallinn.
14. Tag: Tallinn – Haapsalu – Pärnu – Riga (ca. 390 km)
Eine längere Etappe, die viele sehenswerte Stationen bereithält. Zunächst geht es nach Haapsalu. Schon 1825 wurde das erste Heilschlammbad in Haapsalu eröffnet, seitdem war der Ort auch von den russischen Zaren als Kurort geschätzt. Bunte Holzhäuser, Jugendstilvillen, ein schmucker Bahnhof, der historische Kursaal von 1898 – all dies trägt zur nostalgischen Atmosphäre Haapsalus bei. Über die ehemalige Hansestadt Pärnu (Pernau), Sommerhauptstadt Estlands und geprägt von schmucken Holzvillen und pittoresken Gässchen, erreichen Sie die lettische Hauptstadt Riga. Übernachtung in Riga.
15. Tag: Abreise
Je nach Abflugzeit haben Sie noch Gelegenheit, ein letztes Mal durch die lettische Hauptstadt zu schlendern und ein typisch lettisches Souvenir zu besorgen. Fahrt zum Flughafen, ggf. Rückgabe des Mietwagens und individuelle Heimreise.
Sie können diese Reise um Stadtbesichtigungen und Ausflüge ergänzen. Näheres dazu finden Sie im Preisteil der Reise.
Veranstalter: Schnieder Reisen, eine Marke der Lernidee Erlebnisreisen GmbH
Ggf. genannte Uhr- und Tageszeiten vorbehaltlich Änderungen.
Wenn Sie noch Fragen zu unserer Pkw-Rundreise "Große Autorundreise durch das Baltikum" haben, sprechen Sie uns gerne an.